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Sardara

Das Hotel Antiche Terme di Sardara ist 50 km von Cagliari und 40 km von Oristano entfernt und liegt in einem Gemeindegebiet des Namens “Santa Maria Acquas”, in nur zwei Kilometern Entfernung vom Ortszentrum von Sardara. Unweit der Westküste Sardiniens gelegen, sind diese Thermen sowohl aus dem nördlichen als auch aus dem südlichen Sardinien dank der Staatsstraße SS 131 “Carlo Felice” einfach zu erreichen, über welche man leicht zu allen Provinzhauptstädten Sardiniens und zu den wichtigsten Häfen und Flughäfen der Insel gelangt.

Der Brunnentempel “funtana de is dolus” aus dem 9.-8. Jh. v. Chr., der im christlichem Zeitalter umbenannt wurde und nun Brunnen von Santa Anastasia heißt, beweist, dass das Gebiet von Sardara bereits im Zeitalter der Nuraghenerbauer besiedelt war und dass das Thermalwasser schon seit Urzeiten genutzt wird, wenn auch zu religiösen Zwecken.

Die ersten historischen Beweise dafür findet man jedoch wesentlich später, etwa im 3. Jh. v. Chr., als die Römer sich in diesem Gebiet niederließen und hier eine Therme errichteten, von der heute noch beachtliche Ruinen zu sehen sind.

Diese Therme war unter dem Namen “Acquae Neapolitanae” bekannt und wird bei Ptolemäus im 2. Jh. n.Chr. sowie im Iterarium Antonimi zu Beginn des 3. Jh. n. Chr. erwähnt. Dieser Name geht auf die nahe gelegene phönizisch-punische Kolonie zurück.

Mit der Verbreitung des christlichen Glaubens wurde der heidnische Tempel der antiken Therme der Heiligen Maria Aquas gewidmet, worauf auch der heutige Name dieses Ortsteils von Sardara zurückzuführen ist. Die mittelalterliche Ortschaft, die um die Therme herum entstand, wird im Friedensvertrag von 1388, den die Richterin Eleonora d’Arborea mit König Johann I. von Aragonien abschloss, als “Villa Santa Maria de Is Acquas” erwähnt. Die Ortschaft von Sardara wuchs weiter, vielleicht auch dank der Nähe zur Burg von Monreale und wurde Teil des Verwaltungsbezirks von Bonorzuli.

Im Jahr 1470 ging dieser strategisch wichtige Ort in den Besitz von Leonardo Alagon über, nachdem dieser die Aragonier in Uras besiegte. Seine Herrschaftszeit war jedoch nur von kurzer Dauer, da Alagon bereits in der Schlacht von Macomer besiegt wurde. Von diesem Moment an fielen die Burg und die nahe gelegene Ortschaft definitiv an die Aragonier.

Sardara wurde damit Teil der Baronia von Monreale und schließlich der Grafschaft von Quirra, dem Feudalgebiet der Carroz. Zusammen mit Siddi, Villanovaforru, Barumini und der Giara (einer Basalthochebene) zählt dieser Ort zum archäologisch interessantesten Gebiet Südsardiniens, das Besucher aus aller Welt anzieht.

Einen Besuch wert sind: das archäologische Museum Villa Abbas und der Brunnentempel von Santa Anastasia